Die Zahl Drei hat von je her eine magische Symbolik. Sie gilt bei vielen Völkern als heilige Zahl. Die Komposition mit drei Stimmen stellt in ihrer Durchsichtigkeit und Klarheit höchste Anforderungen an Komponisten und Spieler. Im 16. Jahrhundert trifft eine hoch entwickelte Kunst des Blockflötenspiels auf eine Fülle dreistimmiger Kompositionen. Ein einzigartiger Ensembleklang entsteht, der die Eigenständigkeit der Stimmen mit einem Reichtum an Klangfarben und Artikulationsnuancen sowie bestechender Virtuosität zu einer Einheit verschmelzen lässt.
Ausgehend von dieser Blütezeit des Blockflötenensembles erschließen Irmhild Beutler, Martin Ripper und Sylvia C. Rosin ein stilistisch weitgefächertes Repertoire für ihr Trio. Dabei kommen über 30 verschiedene Instrumente der Blockflötenfamilie zum Einsatz. Ensemble Dreiklang Berlin begeistert das Publikum mit klanglichen Raffinessen aus sieben Jahrhunderten, darunter eigene Kompositionen und Arrangements. Seit 1999 erscheint eine Notenreihe für Blockflötentrio bei Universal Edition Wien, seit 2002 der Workshop Bassblockflöte – Bassblockflöte lernen im Ensemblespiel. 1997 erschien die CD Fantasia, 1999 die CD Chips 'n' Chocolate bei hänssler Classic sowie 2004 Pastyme with Good Companye bei Chandos/Chaconne. Das Blockflötentrio gewann 1992 den 1. Preis des Kammermusikwettbewerbs der Hochschule der Künste Berlin und 1998 den Ensemble-Wettbewerb des Internationalen Blockflöten-Symposions Calw.
"Ensemble Dreiklang Berlin nennen sich die drei mehrfach preisgekrönten HochschulabsolventInnen und symbolisieren seit ihrem Zusammenschluß im Jahre 1991 den Harmoniebegriff des Dreiklangs im umfassenden Wortsinne. „Drei-Einheitlichkeit“ sollte man sie nennen! Ihr CD-Debüt sprengt jedenfalls alles bisher dagewesene Terzettblasen auf Blockflöten. Homogenität, Reinheit der Intonation Melodie, Rhythmus, Perfektion aller möglichen (auch „unmöglichen“) Bläsertricks bis hin zu Spielwitz und Humor steigern das Gesamtprogramm zu einem Nonplusultra an Vielseitigkeit und Kurzweil."
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